365 Tage Gewusst wie Lifehacks

Kleiner Lüftungsratgeber

Besonders in kleineren Appartements mit nur einer Fensterseite, innenliegender Küche und internen Badezimmer kommt es immer wieder zu Schimmelbildung im Wand- und Deckenbereich. Doch auch größere Wohnungen sind davon nicht ausgenommen. Sollten keine baulichen Mängel vorliegen (defekte Wasserleitungen oder Abwasserrohre, eintretender Regen durch die Fassade), liegt es häufig am Lüftungsverhalten. Betroffen sind eher Neubauten, da durch Verwendung neuer Technologien und modernster Baustoffe eine natürliche Zirkulation der Luft verhindert wird.

Wenn Dein Fenster so aussieht, musst du etwas verändern.

Melde Schimmel frühzeitig bei deinem Vermieter. Ein Sachverständiger wird die Ursache feststellen, bevor gesundheitliche Beeinträchtigungen geschehen. Hier lag das Problem an einer undichten Stelle im angrenzenden Badezimmer.

Das primäre Ziel des Lüftens ist der Luftaustausch. Die alte Luft muss raus, neue Luft rein. Eigentlich ganz einfach! Wenn man das Zauberwort kennt: Stoßlüften heißt es und das geht am besten so: Heizung runter drehen. Vorhandene Fenster ganz öffnen. Möglichst Durchzug erzeugen. Innerhalb weniger Minuten sind Nässe und Gerüche gegen frische Luft ausgetauscht. Wie lange das dauert, hängt stark von der Jahreszeit und vom Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen ab.
Eine Faustregel für dich lautet: Dezember, Januar, Februar: 5 Minuten; März, November: 10 Minuten; April, September: 15 Minuten; Mai, Oktober: 20 Minuten
Wie oft, orientiert sich auch an der Bewohnerzahl und dem Wohnverhalten. Ein Mensch produziert täglich 2-3 Liter Wasser durch atmen, duschen, kochen. Eine fünfköpfige Familie bringt da schon einiges zusammen. Für zusätzliche Feuchtigkeit sorgen Pflanzen und Wäsche trocknen. Bei Einzelpersonen oder wenn Niemand zu Hause ist, reicht 3 Mal querlüften aus. Verteilt auf morgens, mittags, abends. An anderen Tagen mindestens vier bis fünf Mal. Nach dem Duschen und Kochen, sollte generell gelüftet werden. Falsch ist es hingegen, Fenster längere Zeit auf kipp zu stellen – das führt nur zum Auskühlen der Wohnung und ist Energieverschwendung. Halte deine Räume leicht warm und trocken, dann hat Lüftungsschimmel keine Chance.

Hygrometer digital, Hygrometer mechanisch

Wie man sieht gehen Hygrometer auch mal kaputt (das mechanische) und wir selber haben derzeit gezwungenermaßen viel zu hohe, ungesunde Temperaturen, einhergehend mit zu niedriger Luftfeuchtigkeit. 20 – max. 22 Grad im Wohnraum ist ideal.

Für wenig Geld hilft dir bei der Überprüfung der Raumluft ein Hygrometer (Luftfeuchtemessgerät), denn auch zu trockene Luft ist nicht gut für die Gesundheit. Optimal für das Wohlbefinden sind 20 Grad und eine relative Luftfeuchte von 50 Prozent.